Wir schreiben das Jahr 2024. Die Technologie hat rasante Fortschritte gemacht. So stehen viele kreative Köpfe vor einer wichtigen Frage: Könnten wir als Musiker durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden? Diese Frage beschäftigt tatsächlich viele und ist zudem ein heiß diskutiertes Thema in der Musikindustrie. Es ist jedoch wichtig, die Unterschiede zwischen menschlicher und maschineller „Kreativität“ zu verstehen und die Möglichkeiten zu erkennen, wie KI als Werkzeug genutzt werden kann. Anders als die viel zu findende „Panikmache“ möchte ich mit diesem Artikel kreative Menschen darin bestärken, weiterhin Musik zu machen.
Hinweis
Dieser Text ist eine Gemeinschaftsarbeit. Ich, der menschliche Autor, habe diesen Text mit Unterstützung eines LLM (ChatGPT) erstellt. Das Tool hat mir zum Beispiel dabei geholfen, das Dokument zu strukturieren, ansprechende Überschriften zu formulieren und passende Fragestellungen zu finden, sowie Absätze vorab zu formulieren. Die abschließende Ausarbeitung erfolgte dann durch mich.
Eine echte KI haben wir (noch) nicht!
Bevor wir in die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Musikproduktion eintauchen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den derzeit nutzbaren Modellen und dem Konzept der Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (AGI) zu verstehen.
Aktuell verfügbare Modelle, basieren auf maschinellem Lernen. Diese Modelle werden mit großen Mengen an Musikdaten trainiert, um Muster und Strukturen in Melodien, Harmonien und Rhythmen zu erkennen. Auf dieser Basis können sie neue Musikstücke generieren, die den erlernten Mustern ähneln. Diese Modelle sind beeindruckend in ihrer Fähigkeit, stilistisch konsistente Musik zu erzeugen, jedoch arbeiten sie rein statistisch und ohne echtes Verständnis oder Bewusstsein.
Im Gegensatz dazu steht das Konzept der Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (AGI), einer fortgeschrittenen Form von KI, die menschenähnliches Bewusstsein und Verständnis besitzen soll. AGI wäre in der Lage, in verschiedenen Bereichen kreativ und adaptiv zu agieren, ähnlich wie ein Mensch. Solche Fähigkeiten liegen jedoch noch weit in der Zukunft und sind derzeit (2024) mehr theoretischer als praktischer Natur.
Die aktuellen musikgenerierenden Modelle sind daher spezialisierte Werkzeuge, die auf spezifische Aufgaben ausgerichtet sind und keine echte Kreativität besitzen.
Auch wenn im allgemeinen Sprachgebrauch weiterhin von KI (AI) gesprochen wird, hilft uns diese Erkenntnis, den Platz der heutigen Systeme in der Musikproduktion zu verstehen.
Die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine
Ein zentraler Unterschied zwischen menschlicher und generierter Musik liegt in der Quelle der Kreativität. Menschliche Kreativität ist von Emotionen, persönlichen Erfahrungen und kulturellem Hintergrund geprägt. Kreative Menschen bringen ihre eigenen Geschichten, Gefühle und Perspektiven in ihre Werke ein, was zu einem tiefen emotionalen Ausdruck führen kann.
„Künstliche Intelligenz“ hingegen basiert – wie bereits erwähnt – auf Algorithmen, Daten und Statistik. Sie kann große Mengen an Musik analysieren, Muster erkennen und darauf basierend neue Kompositionen erstellen. Diese Kompositionen können beeindruckend klingen, doch fehlt ihnen häufig die Tiefe und Emotionalität. Es wird nichts grundlegend Neues erschaffen, vielmehr statistisch reproduziert, auch wenn das durchaus beeindruckend sein kann.
KI als Werkzeug
Statt sich vor der „KI“ zu fürchten, kann man sie als Werkzeug nutzen, das die kreative Arbeit unterstützt und bereichert. Hier einige Möglichkeiten, wie dies im kreativen Prozess eingesetzt werden kann:
- Inspiration: Ein musikgenerierendes Modell kann helfen, neue Ideen zu entwickeln. Durch die Analyse von Musikstilen und -mustern kann ein solches System Vorschläge für Melodien, Harmonien oder Rhythmen liefern, die als Ausgangspunkt für eigene Kompositionen dienen.
- Automatisierung: Aufgaben wie das Abmischen, Mastern oder die Bearbeitung von Aufnahmen können zeitaufwändig sein. Durch maschinellem lernen gestützte Tools können diese Prozesse mitunter effizienter gestalten und mehr Zeit für die kreative Arbeit geben.
- Kollaborative Komposition: Musiker können mit ML-Systemen zusammenarbeiten, um neue und innovative Klänge zu kreieren. Diese Synergie zwischen Mensch und Maschine kann zu einzigartigen musikalischen Werken führen, die vermutlich weder der Mensch noch die Maschine alleine erschaffen könnten.
Zukünftige Einsatzbereiche der algorithmischen Musikproduktion
Computergenerierte Musik wird in der Musikproduktion voraussichtlich eine zunehmende Rolle spielen. Hier einige Bereiche, in denen „KI“ in Zukunft stärker zum Einsatz kommen könnte:
- Personalisierte Musik: „KI“ kann Musik personalisieren, die speziell auf die Vorlieben einzelner Hörer zugeschnitten ist. Dies könnte im Bereich der Hintergrundmusik für verschiedene Anwendungen, wie etwa Videospiele oder Entspannungs-Apps, von Bedeutung sein.
- Musik für Medien: Die Erstellung von Soundtracks für Spiele, Filme und Serien könnte zunehmend von automatisierter Komposition übernommen werden, da sie in der Lage ist, schnell und kostengünstig passende Musik zu generieren.
- Musiktherapie: In der Musiktherapie könnte diese Technik genutzt werden, um individuell angepasste Musik zu erstellen, die therapeutische Effekte verstärkt und den Heilungsprozess unterstützt.
Ein kritischer Blick auf die kommerzielle Nutzung von generativen Modellen
Es ist wichtig, auch einen kritischen Blick auf die kommerzielle Nutzung von generativen Modellen im Musik-Business zu werfen. Während dies zahlreiche Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen und ethische Bedenken:
- Urheberrechte und Fairness: Die Frage, wem die Rechte an von Modellbasiert-generierter Musik gehören, ist sehr komplex. Musiker könnten sich benachteiligt fühlen, wenn ihre kreativen Ideen von solchen Systemen verwendet werden, ohne dass sie angemessen vergütet werden. Dies ist aktuell ein kontrovers diskutiertes Thema.
- Kulturelle Vielfalt: Es besteht die Gefahr, dass automatisch generierte Musikproduktion zu einer Vereinheitlichung von Musikstilen führt und die kulturelle Vielfalt in der Musiklandschaft verringert.
- Arbeitsplätze: Die so entstehende Automatisierung könnte traditionelle Arbeitsplätze in der Musikindustrie gefährden, mindestens aber stark verändern. Es ist wichtig, dass die Branche Wege findet, um den Übergang zu einer von ML unterstützten Produktion sozialverträglich zu gestalten.
Ein Blick zurück – Wie war das früher
Geschichte und Gegenwart zeigen, dass disruptive Technologien zwar Ängste und Sorgen auslösen können, oft jedoch langfristig neue Möglichkeiten und sogar Arbeitsplätze schaffen können. In der Musikbranche haben technologische Innovationen Musiker bisher nicht ersetzt, sondern ihnen neue Werkzeuge und Plattformen gegeben, um ihre Kreativität auszudrücken und ein breiteres Publikum zu erreichen. Anstatt sich vor den neuen Möglichkeiten zu fürchten, sollten kreative Menschen sie als Chance sehen, ihre Kunst weiterzuentwickeln und neue Horizonte zu erschließen.
Hier einige Beispiele:
- Die Schallplatte und das Radio
Als die Schallplatte und später das Radio im frühen 20. Jahrhundert populär wurden, befürchteten viele Musiker, dass Live-Auftritte und traditionelle Musikkapellen an Bedeutung verlieren könnten. Während es tatsächlich weniger Nachfrage nach Live-Musik in bestimmten Kontexten gab, eröffneten diese Technologien neue Möglichkeiten. Plattenaufnahmen und Radioprogramme schufen neue Einnahmequellen und brachten Musik einem viel breiteren Publikum näher. Dies führte zu einer enormen Expansion der Musikindustrie und schuf viele neue Arbeitsplätze in der Produktion, im Vertrieb und im Rundfunk. - Synthesizer und elektronische Musik
In den 1970er und 1980er Jahren führten Synthesizer und elektronische Musik zu Befürchtungen, dass traditionelle Instrumente und Musiker verdrängt werden könnten. Tatsächlich erlebten viele traditionelle Musikstile eine Renaissance, während gleichzeitig neue Genres wie elektronische Musik, Techno und Hip-Hop entstanden. Synthesizer und elektronische Instrumente erweiterten die kreativen Möglichkeiten für Musiker und führten zur Schaffung neuer Berufe wie Sounddesigner und Produzenten elektronischer Musik. - Digitale Musikproduktion und das Internet
Mit der Einführung von Digital Audio Workstations (DAWs) und der Verbreitung des Internets gab es Sorgen, dass traditionelle Tonstudios und physische Musikverkäufe verschwinden könnten. Diese Technologien machten es unabhängigen Musikern leichter, ihre Musik zu produzieren und zu verbreiten, was zu einem Anstieg unabhängiger Musikveröffentlichungen und einer Diversifizierung des Musikmarktes führte. Plattformen wie Spotify, Apple Music und Bandcamp schufen neue Vertriebswege und Geschäftsmodelle, die viele neue Arbeitsplätze in der digitalen Vermarktung und im Musik-Streaming schufen. Allerdings, das muss man hier auch erwähnen, hat das Streaming den Verkauf physischer Medien massiv einbrechen lassen. Dem gegensätzlich erleben bereits als obsolet bezeichnete Medien wie Schallplatte und Musikkassette eine gewisse Renaissance.
Fazit
Die Konkurrenz zwischen menschlichen Musikern und „KI“ ist vermutlich kein Grund zur Sorge, sondern eine Chance zur Weiterentwicklung. Maschinelles lernen kann menschliche Kreativität noch nicht ersetzen, aber sie kann als wertvolles Werkzeug dienen, das den kreativen Prozess unterstützt und neue Möglichkeiten eröffnet. Musikschaffende sollten die technischen Fortschritte nutzen, um ihre eigene Kreativität zu erweitern und gleichzeitig die einzigartigen menschlichen Qualitäten, die Musik so besonders machen, zu bewahren.
Bleiben Sie kreativ und lassen Sie sich von den neuen Möglichkeiten inspirieren, anstatt sich von ihnen einschüchtern zu lassen. Die Zukunft der Musik gehört denjenigen, die bereit sind, Mensch und Maschine in einer harmonischen Zusammenarbeit zu vereinen. Seien Sie bereit sich anzupassen und die Möglichkeiten, die neue Technologien bieten, zu nutzen. Bleiben Sie kreativ, bleiben Sie neugierig und nutzen Sie die Technologien, um Ihre musikalische Vision zu verwirklichen. Genau jetzt haben wir die Chance, uns als kreative Köpfe aus dem Einheitsbrei eines statistischen Modells hervorzuheben und den Unterschied aufzuzeigen!